Ein Sieger und viele Gewinner – Architektenwettbewerb zum Schulneubau der Gesamtschule Kempen

Es ist vollbracht, der Architektenwettbewerb ist beendet und hat neben den vielen, eingereichten kreativen Ideen der 15 teilnehmenden Büros, einen Sieger und viele Gewinner hervorgebracht. Der Sieger ist das Architekturbüro Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin in Zusammenarbeit mit UKL Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten Dresden. Die Gewinner, Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium der Gesamtschule Kempen neben den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern Kempens. Das Büro Hascher und Jehle konnte uns, die Jury, bestehend aus 6 Fachpreisrichtern (Architekten und Landschaftsarchitekten) und 5 Sachpreisrichtern (Verwaltung, Schule und Politik), mit seinem Entwurf eines innovativen Gebäudes, welches trotz seiner kompakten Bauform luftig wirkt, mehr als überzeugen.

„Unser Anspruch, Lebensräume von hoher Qualität zu schaffen, die der Interaktion, Kommunikation und Inspiration von Menschen dienen.“  So beschreibt sich das Büro aus Berlin und ja, diesem Anspruch wird der Entwurf mehr als gerecht. Als Gründungsmitglied der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) setzt es sich seit Langem und mit Nachdruck dafür ein, eine umwelt- und generationengerechte Architektur in praktische Maßstäbe zu übersetzen und beweist dies, in zahlreichen gelungenen Entwürfen und umgesetzten Projekten.

Ansätze die ich als Kommunalpolitiker nur unterschreiben kann!

Die Leitidee des eingereichten Entwurfes, zum einen die wirtschaftliche und nachhaltige Konzeption der neuen Gesamtschule und zum anderen die städtebauliche Arrondierung eines „echten“ zusammenhängenden Schulcampus unter Einbeziehung des Bestandes. Hier wurde das von der Gesamtschule mehrfach eingeforderte Herz der Schule in der Planung umgesetzt, durchlässig, jedoch mit einer eindeutigen Adresse. Die Verteilung und Anordnung aller Bereiche, der zentralen sowie der Klassen- und der Fachräume ist klar gegliedert und richtet sich konsequent nach den funktionalen Anforderungen. Kommunikation und Kooperation als wesentliche Merkmale eines zeitgemäßen didaktischen Ansatzes finden in den Clustern und Lernlandschaften mit ihrer Vielfalt an Raumsituationen ihre räumliche Entsprechung. Lernen als aktiver und interaktiver Prozess wird hier ermöglicht.

Auch wird der raumpägende Baumbestand erhalten und durch weitere Neupflanzungen in seinem räumlich und klimatisch positiven Charakter gestärkt.

Ich bin mehr als glücklich, diesen Wettbewerb angestoßen zu haben und dankbar, als Jurymitglied teil gewesen zu sein. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen das dieses Projekt nun schnellstmöglich in die Umsetzung gelangt.

Der Öffentlichkeit werden die Entwürfe der teilnehmenden Büros voraussichtlich ab Aschermittwoch, 22. Februar, im Rokokosaal des Kulturforums präsentiert. Es lohnt sich!

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