30. Juni, ein Jahr Stadtverordneter – ein interessantes und arbeitsreiches Jahr

Am 30. Juni 2014 war die konstituierende Sitzung des Stadtrates und nun ist bereits ein Jahr vergangen und es wird Zeit für einen kleinen Rückblick. Sätze wie „Du wirst Dich noch wundern“ oder „Du musst zu viel Zeit haben“ hörte ich vor einem Jahr zuhauf. Doch, ich habe mich nicht abschrecken lassen, bin froh, mich als Kandidat für den Stadtrat habe aufstellen lassen. In diesem Jahr habe ich als Rookie einiges gelernt, viele Sitzungen teils staunend begleitet und mich immer mehr in die Rolle des Stadtverordneter eingearbeitet. In 17 Fraktions-, 14 Ausschuss-, 6 Stadtratssitzungen, 5 im Ortsausschuss Kempen Mitte, Haushaltsberatungen sowie Klausurtagung und unzähligen Gesprächen oder Besprechungen habe ich es immer wieder gemerkt, Politik ist der Kampf um die Veränderung oder Bewahrung bestehender Verhältnisse. Ich musste mich in diesem Jahr in viele Zusammenhänge einarbeiten, mir viele Informationen besorgen um mir anschließend eine Meinung bilden zu können und diese dann auch glaubhaft vertreten zu können. Denn, wer keine Ahnung hat, der hat auch keine Meinung. Schließlich bin ich es meinen Wählern und meinem Gewissen schuldig, Endscheidungen nicht einfach aus einem Bauchgefühl oder weil es alle so sehen zu treffen, sondern die jeweils für die Stadt Kempen richtige Lösung zu suchen und diese möglichst auch durchzusetzen. Nicht alles ist möglich, manche Dinge ändern sich auch. Als Beispiel sei hier die Straßenbahn am Skatepark genannt. „So nicht“ habe ich noch bei der ersten Vorstellung des Projekts im Jugendhilfeausschuss gesagt. Die Rahmenbedingungen stimmten nicht und welch Wunder, sie wurden geändert. So konnte auch ich diesem Projekt meine Zustimmung geben. Sachverhalte immer wieder neu zu bewerten, ich glaube dies ist der Schlüssel zum Erfolg.

Diesen Schlüssel möchte ich nun vermehrt einsetzten und aus der Rolle des “Auszubildenden” in die eines Gesellen schlüpfen.

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