Wechsel an der Spitze des Schulausschuss – Josef Lamozik gibt den Vorsitz an Georg Funken ab

Lamozik
Josef Lamozik

Josef Lamozik, Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, hat nach 33 Jahren den Posten des Vorsitzenden auf eigenen Wunsch hin abgegeben. Seit 1982 war der ehemalige Technische Angestellte Vorsitzender des Schulausschusses. In dieser Zeit wurden eine Reihe von Neuerungen, wie beispielsweise die Aufstellung verschiedener Schulentwicklungspläne, die Einrichtung von Schulgirokonten, die sprachliche Frühförderung von ausländischen und Spätaussiedlerkindern sowie die Einführung der offenen Ganztagsschule und der Gesamtschule eingeführt.

Bereits kurz nach der Wahl des Stadtrates 2014 erklärte J. Lamozik, er würde gerne den Vorsitz in jüngere Hände abgeben um sich noch mehr in den Sitzungen einbringen zu können. Als Vorsitzender ist man der Neutralität verpflichtet und so musste er sich manches mal auf die Zunge beißen um diesem Grundsatz genüge zu tun. Ein Schwerpunkt seines kommunalpolitischen Engagements bleibt aber, neben der Denkmalpolitik als Vorsitzender des Denkmalausschusses, weiterhin die Schulpolitik. Als Mitglied des Schulausschuss wird er sich sicher wortreich und mit viel Sachverstand in die Sitzungen einbringen.

Ich wurde nun einstimmig von meiner Fraktion zum neuen Vorsitzenden gewählt. In der Stadtratssitzung am 29. September folgte nun der letzte, formale Schritt. Rat und Verwaltung haben die Neubesetzung zur Kenntnis genommen.

Es sind große Schuhe die Josef hinterlässt, doch auch er hat einmal klein angefangen und seinen Weg gemacht. In meiner Kandidatur zum Stadtverordneten sagte ich, ich wolle Visionen entwickeln. Der jetzige Schritt, mich zum Vorsitzenden des Schulausschusses wählen zu lassen, bietet mir eine große Chance dieses Ziel umzusetzen.

Es stehen gerade in der Schulpolitik viele Aufgaben vor uns die zu bewältigen sind. Zum Wohle unserer Stadt und der kommenden Generationen will ich dazu beitragen Kempens guten Ruf als Schulstandort von Bedeutung kräftigen, sowie weiter ausbauen. Bausubstanz der Schulen, Ausbau von WLAN bzw. LAN, Integration von Flüchtlingen oder der demographische Wandel mit abnehmenden Schülerzahlen, die auslaufenden Schulformen bzw. neu gegründete Gesamtschule, all dies sind nur einige der Themen die wir, in Zeiten in denen die kommunalen Haushalte nicht die finanziellen Möglichkeiten haben die wünschenswert wären, bearbeiten müssen.

Doch wie sagt man doch so schön, „einfach können alle“. Gemeinsam werden wir diese und noch viele andere Themen bearbeiten und Lösungen finden. Sachlich, über politische Grenzen hinweg.

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