Frohe und besinnliche Weihnachten

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„Fürchtet euch nicht“, so verkündete Lukas die Worte des Engels.

Besinnlich und festlich, im Kreise Ihrer Liebsten, so wünsche ich Ihnen die Weihnachtszeit. Eine Zeit voller positiver Gedanken, ohne Angst und ohne Not. Doch, ist unser Leben nicht fasst immer genau so? Wenn ich ehrlich bin muss ich sagen: „Mir geht es gut und den Menschen in meinem Umfeld auch.“ Natürlich könnten wir uns alle einen luxuriöseren Urlaub, eine größere Wohnung, ein schickeres Auto oder vergleichbares wünschen, doch, vergleichen wir uns mit Menschen in deren Ländern Krieg und Hunger herrscht, wo es ums nackte Überleben geht, so leben wir im Überfluss. Uns geht es gut. Und doch, eine schleichende Angst geht um und scheint, wie eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“ immer mehr an Macht zu gewinnen. Ob Terror, Flüchtlingsströme oder Wirtschaftskrise, kaum ein Tag der keine schlechten Nachrichten für uns hat, an dem viele behaupten es ginge uns schlecht. Am Ende geht es nicht mehr darum wer recht hat, sondern wer die Massenmedien besser bespielt, postfaktisch.

Dürfen wir das so akzeptieren?

“Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.” Diesen Satz sprach der US-Präsident, Franklin Delano Roosevelt, bei seiner Amtseinführung am 4. März 1933. Er hat seine Gültigkeit nicht verloren. Mit der optimistischen Einstellung besiegte man nicht nur Hitler, sondern auch die demoralisierende Wirtschaftskrise. Wenn wir nun den Vergleich mit damals wagen, so sind wir aktuell in keiner aussichtslosen Situation. Nur Demagogen vergleichen den IS mit der Bedrohung der damaligen Großmächte. Und wenn wir in den Flüchtlingsströmen bedrohliche Eroberer sehen, so hat man den Unterschied zwischen Feinden und hilfesuchenden Fans der westlichen Lebensform nicht begriffen. Das Plädoyer für Optimismus ist keine Naivität. Skepsis – und das ist etwas vollkommen anderes als die Herrschaft der Angst. Denn Angst als dominierende Seelenverfassung, Überfremdungsängste, Überwältigungsängste und Verschwörungsängste, all das ist eine Krankheit die zum Untergang unserer Gesellschaft führt. Zuversicht und gute Laune sind die Arzneimittel mit der wir der schleichenden Angst begegnen sollten. Ob bei den friedlichen, polnischen Revolutionären von 1989 oder bei Roosevelts hochtourigem Reformkurs, stets stand im Hintergrund die Gewissheit, dass sich die Prinzipien einer freien, humanen Zivilisation am Ende durchsetzen werden, dass Menschen ängstlich, irrational und engherzig sein mögen, aber tapfer, vernünftig und großzügig werden können. Es kann nicht leicht gewesen sein, an solchen Überzeugungen unter den damaligen Bedingungen festzuhalten, doch sie haben es geschafft. Es wäre daher nicht nachvollziehbar wenn es uns, einer reichen und starken westlichen Gesellschaft nicht auch gelingen würde.

“Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.”

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches und wundervolles Weihnachtsfest. Einen guten Start ins Jahr 2017, Gesundheit und Glück. Ein Jahr voller positiver Nachrichten, Zeit sie zu hören und zu verstehen, ein Jahr ohne Furcht und den Optimismus den es benötigt Dinge anzugehen.

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