Wenn Emotionen hochkochen – ein „Pflaster“ für Judinchen

Unsere Altstadt ist das Herz unserer Stadt. Einer lebendigen, lebenswerten, durch Handel, Gastronomie und Wohnen geprägten. Einer Innenstadt mit historischem Kern und einer Bevölkerung, die, dem demographischen Wandel geschuldet, nicht jünger wird und auch in zunehmendem Maße behindertengerecht werden muß. Diesen Gegebenheiten wollen und müssen wir Rechnung tragen und die Gestaltung unserer Fußgängerzonen dahingehend planen und vornehmen.

Das in diesem Zusammenhang nicht nur Fachargumente vorgebracht werden, sondern auch der persönliche Geschmack eine Rolle spielt, ist nachvollziehbar. Daher ist die, mit drei verschiedenen Pflastersteinen vorgesehene Musterpflasterung, wie von der CDU angeregt und wahrscheinlich ab dem 17.6.2015 zu begutachten, nur folgerichtig. Meines Erachtens ist es, aufgrund des Preises sowie der nachhaltigen Verfügbarkeit, unabdingbar einen konfektionierten Standartstein zu wählen.

Da das grundsätzliche Gestaltungskonzept Fraktionsübergreifend Zustimmung findet, sollte einer zukunftsweisenden Gestaltung der Judenstraße nichts mehr im Wege stehen und Judinchen ein schickes neues Zuhause bekommen welches den Charme unserer Altstadt unterstreicht.

Da für die meisten innerstädtischen Straßen unterschiedliche Anforderungen gestellt werden (z.B. Lieferverkehr), ist die Gestaltung zwar als richtungsweisend, jedoch nicht als „das Straßenbild“ der gesamten Innenstadt zu verstehen. Verschiedene Anforderungen ziehen zwangsläufig auch unterschiedliche Gestaltungen nach sich.

Nachtrag: Das Musterpflaster wird nach neusten Informationen erst am 19.6. verlegt.

Links zu den Entwürfen der aktuellen Planung finden sie hier:

Entwurf Blatt1  – Entwurf Blatt2  –  Entwurf Blatt3  –  Gesamtplanung

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